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Hallo! Tagebuch von der Frankreichreise 

                                                               

Sonntag, 07.06.2009 23.45 Uhr

Jetzt ist es so weit. Wir werden uns morgen um 9.30 Uhr bei mir treffen und dann geht das Abenteuer Frankreich los. Ich freue mich darauf.

Montag, 08.06.2009

Kurz vor 10 Uhr sind Lothar und ich von zu Hause aus gestartet. Wir hatten eine sehr gute Fahrt und kaum Regen. Auch der Wind war nicht so schlimm. Nach 100 km hatten wir das erste Ziel Bremervörde erreicht.

Dienstag, 09.06.2009

Trotz Regen bis Mittag haben wir 100 km geschafft. Wir sind in Jaderberg . Da wir uns in einer flachen Moorgegend befinden, hat am Nachmittag der Wind unsere Sachen am Körper getrocknet.

Mittwoch, 10.06.2009

Es hat sehr stark geregnet, so dass wir eine Pause einlegen mussten. Wir sind durch die ganze Moorgegend mit Wiesmoor als Zentrum gefahren. Nach 88 km sind wir in Rorichum, 6 km vor der Fähre nach Holland angekommen. Noch sind wir topfit.

Donnerstag, 11.06.2009

Heute war es ein sehr harter Tag. Wir hatten sehr viel Wind und Regen. Unsere Abfahrt haben wir um eine Stunde verschoben. Sind um 10:30 Uhr mit der Fähre gefahren. Wir haben aber wieder 72 km geschafft. Dabei haben wir auch gesehen, wie neu eingedeichte und gewonnene Landflächen aussehen. In Delfzijl haben wir ein Zimmer für 61 € gefunden und sind sehr zufrieden.

Freitag, 12.06.2009

Wir hatten starke Westwinde. Windstärke ca.8 und direkt von vorne. Dabei haben wir aber 62 km geschafft. Wir sind in einer Hütte auf einen Campingplatz in Molenrij-Kloosterburen. Wir sind Beide wohlauf und guter Dinge.

Sonnabend, 13.06.2009

Vom Wetter her, war heute genau das Gegenteil. Kaum Wind und dazu herrlichen Sonnenschein. Da lacht dann auch das Radlerherz. Wir sind durch sehr schöne, kleine holländische Orte geradelt. Am Abend dann das Sahnestück zum Übernachten. Die kleine Hafenstadt Harlingen mit ihren wunderschönen Grachten. Bis hierher waren es 94 km. Morgen geht es dann über den 30 km langen Damm.

Sonntag, 14.06.2009

Die erste Woche ist schon rum und sie ist gut gelaufen. Heute sind wir über den 30 km langen Damm am Ijsselmeer gefahren. Ist schon toll, was die Holländer da geleistet haben. Es war natürlich wieder Wind. Trotzdem sind wir 76 km gefahren. Wir sind in Callantsoog ca. 30 km unter Den Helder. Hier haben wir Übernachtung mit Bad und Breakfast für Beide, für 50 € gefunden. Jetzt sitzen wir beim Abendbrot am Meer bei strahlender Sonne.

Montag, 15.06.2009

Heute war für uns ein Feiertag. Wir hatten fast den ganzen Tag den Wind von hinten. Die Fahrt ging auf  Asphaltstraßen durch wunderschöne Naturreservate. Zum Abend sitzen wir wieder am Meer und essen Fisch. Unser Zielort nach 100 km ist Noordwijk ann Zee.

Dienstag, 16.06.2009

Wir sind wieder gut vorangekommen. Dabei sind wir 96 km gefahren. Der Wind war günstig und kam aus der richtigen Richtung. Inzwischen sind wir über Rotterdam weg und übernachten in Quddoep. Es ist ein kleiner Ort, der hinter Haringvlietdam liegt. Die Landschaft mit ihren Naturparks und Kanälen zeigt sich von ihrer besten Seite. Es ist sehr schön. Unsere Gesundheit ist auch sehr gut und unsere Fahrräder sind OK.

Mittwoch, 17.06.2009

Heute sind wir 73 km gefahren Der Ort heißt Niewvliet und ist ca 16 km vor Knokke (Belgische Grenze). Durch die Fahrt mit der Fähre über die Westerschelde wurden wir etwas gebremst. Es ist aber kein Problem für uns.  Unsere Erfahrungen in Holland sind sehr gut und wir sind sehr zufrieden. Die Radwege sind super. Die Menschen bei Auskünften und in Gesprächen freundlich. Übernachtungsmöglichkeiten gut und preislich annehmbar. Nicht ganz so geübte Radler sollten allerdings von West nach Ost fahren.

Donnerstag, 18.06.2009

Wir haben jetzt die Belgische Strecke abgefahren. Morgen geht es dann nach Frankreich. Wir sind 92 km gefahren und haben in De Panne ein Hotel. Die Seebäder Knokke, Zeebrugge und Ostende haben wir uns kurz angesehen.. Diese riesigen Bettenburgen fanden wir sehr schlimm.

Freitag, 19.06.2009

Der Wind, der uns zu schaffen macht und die vielen Städte die auf der Route liegen, bringen uns nur langsam vorwärts. Heute sind wir in einem Motel in Coquelles, gleich hinter Calais wo der Eurotunnel nach England geht.  75 km haben wir heute geschafft. Es ist alles wunderbar was wir zu sehen bekommen.

Sonnabend, 20.06.2009

Es war ein herrlicher Tag. Die Fahrt war sehr gute. Zuerst war es etwas hügelig, aber dann ging es gut vorwärts. Wir sind jetzt nach   81 km in Rang du Fliers in der Nähe von Berck in einem Motel. Das Meer, das wir immer wieder sehen, ist wunderschön. Aber auch die Städte sehen toll aus. In der Nähe von Etaples haben wir einen riesigen Soldatenfriedhof  von Amerikanern, Engländern und Franzosen besichtigt. Es gefällt uns alles sehr gut. Heute haben wir mal eine Flasche Rotwein getrunken.

Sonntag, 21.06.2009

Wir sind heute etwas länger gefahren. Waren erst um 19:30 nach 124 km in Dieppe. Am Morgen hatten wir super Rückenwind. Am Nachmittag haben wir uns mehr am Meer aufgehalten. Durch die starken Ab - und Auffahrten wurden wir dann wieder langsamer. Außerdem waren die berühmten Kreidefelsen sehr sehenswert und sie mussten fotografiert werden.

Montag, 22,06.2009

Wieder hatten wir einen super Sonnentag mit über 25 Grad. Zum Radfahren ist es schon fast zu heiß. Wir sind 87 km weiter gekommen und sind in Goderville. Das Stück Le Havre schneiden wir ab. Ich weiß nicht wie wir übers Wasser kommen. Außerdem sind große Städte für Radfahrer sowieso gefährlich. Wir befinden uns heute in einer alten Pension mit alten Gastgebern. Sie sind aber sehr nett und wir zahlen mit Frühstück 45 €. Gespeist haben wir heute wie in Frankreich üblich mit 4 Gängen. Ein halber Liter Hauswein kostete 5 €.

Dienstag, 23.06.2009

Inzwischen meint es die Sonne mit uns gut und wir haben bis 30 Grad. Darum war heute nach 77 km in Blonville sur Mer Schluss. Am Morgen war die Fahrt leicht und locker und am Mittag waren wir an Le Havre vorbei und kamen langsam ans Meer. Um aber über die Seine zu kommen, mussten wir über eine riesige Brücke mit sehr viel Autoverkehr. Jetzt sitzen wir beim Essen am Strand und stellen fest, dass wir doch ein schönes Leben haben.

Mittwoch, 24.06.2009

Wir hatten einen schönen Tag. Morgens einen langen Berg, dann aber viel sind wir viel am Meer gefahren. Man glaubt nicht wie schön und lang die Strände hier sind. Gelandet sind wir nach 84 km in Sainte-Honorine-des-Pertes. Das liegt 5 km hinter Port-en-Bessin Huppain. Heute essen wir mal im Imbiss, weil es hier nichts anderes gibt. Unsere Wäsche konnten wir mal wieder bei unserer Wirtin waschen und trocknen. Im Moment läuft alles super.

Donnerstag, 25.06.2009

Es war mal eine sehr gute Fahrt. Mit richtigem Rückenwind haben wir die Halbinsel Contentin mit La Hague durchschnitten und sind in Montmartin sur Mer. Es waren 96 km die wir gefahren sind. Unser erstes Ziel kommt langsam näher.

Freitag, 26.06.2009

Nach 84 km sind wir in Le Mont-Saint-Michel angekommen. Unterwegs gab es einige Steigungen. Am Nachmittag hat uns ein Rennradfahrer begleitet. Er hat uns eine sehr schöne Route gezeigt. Alleine hätten wir sie nie gefunden. Morgenfrüh werden wir uns den Felsen genauer ansehen und dann geht es weiter gen Süden.

Sonnabend, 27.06.2009

Es war ein wunderschöner Tag. Morgens haben wir uns die Kirche und den Felsen von Saint Michel angesehen. Danach ging es bei gutem Wind am Meer entlang bis Cancale. Hier haben wir auf der Mole Mittagspause gemacht. Dann ging es weiter nach Saint Marlo. Dort warfen wir einen kurzen Blick durch die Stadt. Es waren sehr viel Menschen unterwegs. Mit dem Schiff ging es nach Dinard. Jetzt sind wir nach 79 km bei großer Hitze in Saint-Lunaire. Zum Abendbrot gab es Muscheln.

Sonntag, 28.06.2009

Nach einem schönen Radlertag mit einigen Steigungen und 90 km sind wir bei unseren Freunden in Etables-sur-Mer angekommen. Wir wurden sehr herzlich aufgenommen. Am Donnerstag werden wir gen Süden weiterfahren. Mal sehen wie weit wir noch kommen.

Montag, 29.06.2009

Nun ist der erste Ruhetag schon vorbei. Wir haben bis 8 Uhr geschlafen. Dann wurde Kaffee getrunken und wir haben mit Lulu den Ort besichtigt. Vom Bürgermeister persönlich erhielt ich einen Stempel mit Unterschrift. Am Nachmittag sind wir einen wunderschönen Rundweg mit Steilküste zu viert abgefahren. Wir haben sehr viel fotografiert.

Dienstag, 30.06.2009

Heute am Vormittag haben wir unsere Fahrräder geputzt. Am Nachmittag stand eine Autotour auf dem Programm. Lulu ist mit uns zu wunderschönen Stränden und Klippen gefahren. Danach kam noch eine Reporterin von der hiesigen Zeitung.

Mittwoch, 01.07.2009

Es war mal kein Besichtigungstag, sondern wir wurden am Nachmittag zum Schwimmen gebracht. So bin ich auch einmal im Kanal geschwommen. Es war sehr schön und auch nicht kalt. Dann wurde uns noch für Morgen, für die ersten 10 km der Weg gezeigt.

Donnerstag, 02.07.2009

Am Morgen sind wir bei Regen gestartet. Bis zum Nachmittag hat er uns begleitet. Das war nicht so schön. Es ging durch hügeliges Gelände und war gut zu fahren.Wir haben aber trotzdem 110 km geschafft und sind in Josselin. Wir fahren jetzt gen Süden.

Freitag, 03.07.2009

Wieder ist ein Tag vorbei. Wir hatten eine gute Fahrt bei Sonnenschein und sind 115 km gefahren. Bis zum Mittag ging es noch durch hügeliges Gebiet. Danach durch den Park Naturel Regional Brieme. Da war es nur flach und der Wind erfrischend. Es war ganz in unserem Sinn. Wir sind in Saint Nazaire. Es ist eine Hafenstadt an der Loiremündung. Da es eine Großstadt ist, war es etwas schwerer ein Hotel zu finden. Das Holyday Inn hat uns für 89 € aufgenommen. So hat der Tag ein gutes Ende.

Sonnabend, 04.07.2009

Wir sind nach 82 km in Beauvoir sur Mer angekommen. Die Fahrt war gut aber es war sehr heiß. Für eine angenehme Erfrischung sorgte der Gegenwind. Wir waren aber sehr müde, weil mitten in der Nacht die Alarmanlage einen Fehlalarm für Feuer mit sehr viel Krach ausgelöst hat. Hier gibt es sehr viele Muschel- und Hummerzüchter. Sie befinden sich nicht weit vom Meer. Die Gegend ist sehr flach.

Sonntag, 05.07.2009

Heute sind wir in Talmont-st-Hilaire. Der Ort liegt im Departmen Vendee, Region Pays de la Loire. Wir sind 90 km gefahren. Es war wieder eine wunderschöne Tour, die wir erlebt haben. Ca. 60 km der Strecke waren Radwege durch Naturschutzgebiete oder am Atlantik entlang. Es war traumhaft schön.

Montag, 06.07.2009

Es war nur Flachland und sehr langweilig durch das wir heute mit Rückenwind geradelt sind. Wir sind nach 95 km in La Rochelle angekommen. Morgens hat es kurz geregnet. Ein junger Engländer, der nach Marokko wollte, hat uns ein Stück begleitet.

Dienstag, 07.07.2009

Heute mussten wir zuerst eine Fahrradwerkstatt aufsuchen. Lothar hatte einen kleinen Defekt am Tretlager. Bei der Gelegenheit hat er sich hinten gleich eine neue Decke aufziehen lassen. Dann sind wir gemütlich gestartet und immer noch 66 km gefahren. Mittags sahen wir eine Huitres-(Austern)verarbeitungsstation. Hier konnte man probieren. Also bestellten wir uns 6 St. für 5€. So habe ich jetzt auch mal Austern in meinem Leben gegessen. Sie schmeckten interessant. Wir sind heute in Echillais ca. 10 km unterhalb von Rochefort. Das ist im Departement Charente-Maritime in der Region Poitou-Charentes.

Mittwoch, 08.07.2009

Wieder haben wir eine tolle Tour gehabt. In diesem Küstenabschnitt gibt es wunderschöne asphaltierte Radwege. Dazu kam, wie in den letzten Tagen auch ,der Rückenwind. Über den Gironde haben wir die Fähre genommen. Es war mal eine kleine Abwechselung. Wir sind jetzt nach 82 km in Soulac sur Mer. Es liegt auf der Spitze der Halbinsel Medoc zwischen Atlantik und Girondemündung.

Donnerstag, 09.07.2009

Wir befinden uns in Aquitanien. Es erstreckt sich von der Giromündung und Bordeaux als nördliche Grenze bis hinunter zur spanischen Grenze in den Pyrenäen. Die Küste ist 250 km lang mit endlosen, weiten Sandstränden, Dünen und riesigen Pinienwäldern. Im Hinterland Nationalparks und die Weinberge des Bordelais. Es ist eine Landschaft von einzigartiger, urwüchsiger Schönheit, einem milden, sonnigen, von Meerluft und Pinienduft gemischten Klima. Hier durften wir heute wunderschöne Waldgebiete durchfahren. Ab und zu fuhren wir auch direkt am Meer mit gutem Wind. Wir sind 69 km gefahren und übernachten in Maubuisson an der Spitze des Lac' d Hourtin.

Freitag, 10.07.2009

Bordeaux ist erreicht. Die letzte Etappe waren noch mal 71 km. Die Strecke war glatt und auch als Radweg in der Karte eingezeichnet. Es war leicht zu fahren. Wir haben uns in der Nähe vom Flughafen ein Hotel für 2 Nächte gesucht. Am Flughafen haben wir das Auto für die Heimfahrt gemietet. Morgen fahren wir mit dem Bus zur Besichtigung in die Stadt. Bis hierher ist alles super gelaufen.

Sonnabend, 11.07.2009

Jetzt geht die schöne Zeit der Radtour vorbei. Morgen früh hole ich das Auto ab. Dann wird eingeladen und die Heimfahrt beginnt. Auch das werden wir noch schaffen. Heute haben wir eine Stadtrundfahrt und Stadtbesichtigung gemacht. Dabei haben wir einiges von Bordeaux gesehen. Heute ist der heißeste Tag. Mal sehen ,ob wir schlafen können.

Sonntag, 12.07.2009

Befinden uns mit dem Auto auf dem Heimweg. Waren noch kurz bei unseren Bekannten in Etables-sur-Mer an. Hatten Zelte und Schlafsäcke dort gelassen. Jetzt sind wir in Dinan in einem Hotel. Hoffen Morgen am späten Abend wieder daheim in Winsen (Luhe) zu sein.

Montag, 13.07.2009

 Nach einer erholsamen Nacht freu ich mich darauf irgendwann wieder im eigenen Bett zu schlafen. Aber es liegen noch einige hundert Kilometer vor uns. Von Dinan in Richtung Belgien Liege dann Aachen, Köln und dann nach Norden in die Heimat. So haben wir nach

2600 Radkilometern und

2100 Autokilometern

eine wunderschöne wohl kaum zu übertreffende Tour hinter uns gebracht und hoffen auf neue Unternehmungen mit dem Fahrrad.

 

 

 

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